Häufig gestellte Fragen zur ePA

Allgemeines

Was bedeutet Opt-Out im Kontext der ePA?

Opt-Out bedeutet, dass alle Versicherten automatisch eine ePA erhalten, sofern sie nicht aktiv widersprechen. Dies erleichtert die flächendeckende Einführung der ePA und stellt sicher, dass möglichst viele Menschen von den Vorteilen profitieren können.

Wie kann ich meine ePA verwalten?

Versicherte können ihre ePA über die App der BKK-MTU verwalten. In der App können sie Dokumente hinzufügen, löschen und die Zugriffsrechte verwalten.

Wie kann ich mich für die ePA registrieren?

Ab 2025 wird die elektronische Patientenakte (ePA) automatisch für alle gesetzlich Versicherten eingerichtet, sofern diese nicht aktiv widersprechen. Sie können jederzeit widersprechen, bitte wenden Sie sich dafür telefonisch oder schriftlich an uns.  Hier gelangen Sie zu unseren Kontaktdaten. 

Wie wird die ePA in der medizinischen Praxis verwendet?

Ärzte und andere Leistungserbringer können im Behandlungskontext auf die ePA zugreifen, um relevante Gesundheitsinformationen einzusehen. Dies erleichtert die Zusammenarbeit und sorgt für eine koordinierte Behandlung.

An wen kann ich mich wenden, wenn ich technische Fragen habe?

BKK MTU
Hochstraße 40
88045 Friedrichshafen

Tel.: +49 (0)7541 90 – 71 00;
Fax: +49 (0)7541 90 – 71 33
E-Mail: info@bkk-mtu.de

 

Datenschutzverwaltung

Sind meine Daten in der ePA sicher?

Ja, die in der ePA gespeicherten Daten sind mehrfach verschlüsselt und werden in sicheren Rechenzentren in Deutschland gespeichert. Nur berechtigte Personen und Einrichtungen haben im Behandlungskontext Zugriff auf die Daten.

Kann ich die Nutzung meiner Daten für Forschungszwecke ablehnen?

Ja, Versicherte können der Nutzung ihrer Daten für Forschungszwecke widersprechen. Diese Option steht in der ePA-App zur Verfügung.

Wie kann ich widersprechen, wenn ich die ePA nicht nutzen möchte?

Einen Widerspruch ist jederzeit formfrei bei uns möglich , bitte wenden Sie sich dafür telefonisch oder schriftlich an uns.  Hier gelangen Sie zu unseren Kontaktdaten. 

Welche Daten werden in der ePA gespeichert?

In der ePA können unter anderem Arztberichte, Entlassbriefe, Medikationspläne, Labor- und Bildbefunde, Impfungen und weitere gesundheitsrelevante Dokumente gespeichert werden. Voraussetzung ist, dass Versicherte einem Zugriff oder dem Einstellen bestimmter Dokumente nicht widersprochen haben. Insbesondere bei sensiblen Informationen, müssen Praxen über Widerspruchsmöglichkeit aufklären.

  • Verpflichtend einzustellen sind:
    Daten des elektronischen Medikationsplans und Daten zur Prüfung der Arzneimitteltherapiesicherheit, Labor- und Bildbefunde wie Röntgen-, CT- oder MRT-Bilder, Behandlungsbefunde, elektronische Arztbriefe, elektronische Entlassbriefe von Krankenhäusern, auch aus früheren Behandlungen, wenn sie für Ihre aktuelle Versorgung wichtig sind. Sie müssen darüber informiert werden, welche Daten gespeichert werden.
  • Auf Wunsch der Versicherten müssen Berechtigte zusätzliche Daten in der ePA speichern:
    Beispielsweise Diagnosen, Therapiepläne, Behandlungsberichte und AU-Bescheinigungen.
  • Daten, die Versicherte in der App selbst einpflegen können:
    Eigene medizinische Unterlagen, zum Beispiel ältere medizinische Dokumente in Papierform, die Sie zuhause haben, aber auch Vitaldaten aus Smartwatches, Gesundheits- oder Schmerztagebücher oder Daten von Gesundheits-Apps.
  • Daten, die von der BKK-MTU übertragen werden:
    Daten zu medizinischen Leistungen, die zum Beispiel in einer Praxis in Anspruch genommen wurden, wie. Diagnosecodes, die Ärzte und Psychotherapeuten in ihrer Abrechnung angeben.
  • Ergebnisse genetischer Untersuchungen oder Analysen:
    Hier ist die Speicherung nur nach ausdrücklichen schriftlichen oder elektronischen Einwilligung der Vericherten zulässig.
In der ePA liegen künftig auch der
  • digitalgestützten Medikationsprozess (dmMP)
  • eImpfpass,
  • eZahnbonusheft
  • eMutterpass
  • elektronische Untersuchungsheft für Kinder und Jugendliche
Welche Daten können abgespeichert / verwaltet werden?

In der ePA werden zukünftig wichtige medizinische Befunde und Dokumente wie Medikationsdaten, Arztbriefe, Entlassbriefe und Befundberichte standardmäßig gespeichert. Ärzte können auch weitere relevante Informationen aus vergangenen Behandlungen hinzufügen, sofern dies für die Versorgung notwendig ist. Versicherte können der Speicherung von Daten widersprechen, insbesondere bei sensiblen Informationen, und werden über ihre Widerspruchsmöglichkeit informiert.

 

Zugriff und Berechtigungen verwalten

Wer hat Zugriff auf meine Gesundheitsdaten? Kann ich den Zugriff ggfs. einschränken?

Zugriff auf Ihre ePA haben nur behandelnde Ärzte im nachgewiesenen Behandlungskontext. Sie können über die ePA-App bestimmen, wer welche Daten einsehen darf und die Zugriffsrechte zeitlich und inhaltlich einschränken.

 

Krankenkassenwechsel

Wie kann ich beim Krankenkassenwechsel wieder auf meine ePA zugreifen?

Beim Wechsel der Krankenkasse werden alle Inhalte Ihrer ePA automatisch in die ePA-Anwendung der neuen Kasse übertragen. Sie müssen nichts weiter unternehmen, auch nicht bei einem Wechsel zwischen gesetzlicher und privater Krankenkasse.

Benötige ich bei einem Kassenwechsel einen neuen e-Rezepte Zugang?

Nein, bei einem Krankenkassenwechsel bleibt Ihr Zugang zum e-Rezept bestehen. Ihre bisherigen e-Rezepte und Medikationsdaten werden in Ihre ePA integriert und sind weiterhin verfügbar.

 

„ePA für alle“ auch für Kinder

Gibt es die ePA auch für Kinder?

Ja, auch Kinder erhalten automatisch eine ePA. Bis zum Alter von einschließlich 14 Jahren entscheiden die Erziehungsberechtigten, ob eine ePA zur Verfügung gestellt oder der Bereitstellung widersprochen werden soll. Ab dem 15. Geburtstag können sie die ePA grundsätzlich selbstbestimmt nutzen.

Können Kinder die ePA-App nutzen?

Auch mitversicherte Kinder erhalten eine ePA. Bis zum Alter von 15 Jahren entscheiden die Erziehungsberechtigten, ob eine ePA zur Verfügung gestellt oder der Bereitstellung widersprochen werden soll. Danach kann das Kind die ePA eigenverantwortlich nutzen. Für die Identifizierung in der App wird ein Ausweis oder Reisepass benötigt.